Der BHV Hundeführerschein
Vorbereitungskurse für den BHV Hundeführerschein laufen ganzjährig, meist im Anschluss an die Junghundekurse, aber auch unabhängig davon, ob und wo Sie bislang an der Ausbildung Ihres Hundes für den "normalen Wahnsinn des Alltags" gearbeitet haben . Bitte melden Sie sich bei Interesse einfach an.
Eigentlich legen schon die Welpen/Junghundekurse die Basis für den Alltagsgehorsam. Dies bauen wir dann in den "Erziehungskursen" weiter aus, bis Sie mit Ihrem Vierbeiner zu einem guten Team zusammengewachsen sind, Sie sich auf den HUnd und er sich auf Sie verlassen kann.
Was soll/will der Hundeführerschein?
Bestandteile des BHV-Hundeführerscheins
- Ziel der Prüfung
ist es, festzustellen, ob das Halter-Hund-Team ein gutes Gespann bilden und der Halter sich mit seinem Hund ohne Belästigung und/oder Gefährdung Dritter in der Öffentlichkeit bewegen kann.
Kriterien für diese Bewertung sind die Sachkunde des Hundehalters, sein praktischer
Umgang mit dem Hund sowie der Ausbildungsstand des Hundes.
- Die Prüfung besteht aus drei Teilbereichen:
Überprüfung des theoretischen Wissens des Hundehalters
Überprüfung der Halter-Hund-Beziehung
Überprüfung von Hundehalter und Hund in alltäglichen Situationen
Es gibt drei Prüfungsstufen:
Stufe 1 findet ausschließlich an der Leine statt. Hier liegt der Schwerpnkt auf der Sachkunde des Hundehalters und einigen, wenigen Übungen mit Hund. Diese Stufe wird in manchen Bundesländern als SKN für die Hundehaltung benötigt.
Stufe 2 beinhaltet zusätzlich Anteile, alles an der Leine. Hiier soll gezeigt werden, dass Hund und Halter sich problemlos in der Öfentlichkeit bewegen können
Stufe 3 prüft die Zusammenarbeit Hund-Halter zusätzlich im Freilauf ab.
- Prüfungsablauf
Die theoretische Prüfung des Hundehalters erfolgt in schriftlicher Form. Dabei werden Fragen aus folgenden Bereichen in einem Single-Choice-Verfahren geprüft:
- Hundeverhalten
- Haltung/Pflege/Gesundheit/Ernährung
- Lernverhalten des Hundes
- Welpenkauf und –aufzucht
- Mensch-Hund-Beziehung
- Hilfsmittel in der Hundeerziehung
- Hund und Recht
- Der Hundehalter in der Öffentlichkeit
- Das Bestehen der Theorieprüfung ist Voraussetzung für das Ablegen der praktischen Prüfung.
- Die praktische Prüfung findet in drei unterschiedlichen Umgebungen statt:
In einer ablenkungsarmen Umgebung (z.B. abgeschiedene Wiese, Hundeplatz, ruhiger Parkplatz)
In einer belebten öffentlichen Grünanlage bzw. einem Hundeauslaufgebiet
Im innerstädtischen Bereich (z.B. Fußgängerzone, Einkaufszentrum).
Im Gegensatz zur Beglethundprüfung darf der Hund zwischendurch mal ein Leckerchen bekommen, auch das Loben ist nicht reglementiert. Die Verwendung von Hör-/Sichtzeichen ist freigestellt. Die Hundeführerscheinprüfung prüft Alltagssituationen, wie sie im Leben jeden Hundehalters vorkommen.
Auch mit Tierschutzhunden, die häufig mal Probleme mit "unserem" Alltag haben können eine Hundeführerscheinprüfung ablegen, wenn der Halter durch seinen praktisches Wissen und sein Handling zeigt, daß er um die Probleme seines Hundes weiß, sich entsprechend verhält und dadurch eine Gefährdung oder Belästigung seiner Umgebung ausschließt.
Der BHV Hundeführerschein wird mittlerweile von zahlreichen Ordnungsämtern als Grundlage für die Befreiung von Leinen- und Maulkorbpflicht anerkannt.
Verschieden Haftpflichtversicherungen reduzieren den jährlichen Beitrag nach bestandener Prüfung - und last but not least
in manchen Orten wird die Hundesteuer reduziert, so z.B. Zorneding, München